Saturday, January 23, 2021

Bohemians in Berlin: Sonja Witte, painter, dancer, choreographer











 

Ioana: 1.Was bedeutet Bohemien (Bohemian auf Englisch) für dich?

Sonja: boheme sauvage... ungebundenes, ungezwungenes Künstlerdasein; unkonventionelles Künstlermilieu, "die Boheme ist seine Welt". Die künstlerische Freiheit steht über der eingeschränkten Gleichheit. Die Vielfalt der Kulturen, der Religionen und der Philosophie ist die Würze des Lebens und gewinnt an Artenreichtum in Form geistreicher Avantgarde.

2.Kennst du irgendwelche Bohemen? Könntest du sie nennen?

viele meiner Bekannten drücken sich künstlerisch aus, so wie du z. B.

3.Siehst du dich als eine Bohemienne? Wie genau?

ja genau genommen lebe ich den bohemmen lebensstil. Ich lebe nicht für das große Geld noch für die standards bürgerlicher Werte wie Luxus im Überfluss ohne jedliche Nachhaltigkeit, sondern ausschließlich der wohlwollenden Pilger -und Freidenkerpfade. So bleibe ich im Fluss mit meinem Inneren und Äußeren.

4.Was magst du besonders an Berlin?

Berlin ist für mich Venedig mit seinen vielen Gewässern und Seen, viel grün und Natur. Berlin mit seinen vielseitigen lebendigen Kulturgeschichten ist tolerant und weltoffen. Leben und leben lassen.. Verrücktheiten und schelmisch vorlaute Aussprachen bewegen die Berliner Mentalität in eine Offenheit und Austauschaktion für anders Denkende und Fühlende. Ich bin
in guter Gesellschaft.











 

 5.Findest du Berlin eine Stadt der Bohème?

Berlin, eine Stadt für Bohème. Ich weiß nicht recht. Aber ja doch. Sie bietet diese eigenwillige Möglichkeit aus den Hamsterrad auszubrechen und andere Wege zu nutzen. Denn als Künstler kannst du hier dich künstlerisch ausprobieren, aber Geld daraus machen ist schwer. Die Versuchung schnelles Geld zu machen und bürgerlich zu werden ist gering. Hier sind wir arm, aber attraktiv.

Foto1: Sonja in ihrem offenen Atelier beim Ortstermin Kunst-Festival in Berlin-Moabit, August 2020. Die Aura ihres Künstlerstudios wird sichtbar

Foto2: Sonja und ich, die Maestra und die Fotografin: Lebensfreude. À la Venetienne!